Zu diesen Weltmeisterschaften, die im 3-D Sport ausgetragen wurden reisten die Schützen Nico Albersdörfer und Helmut Zweiling in Begleitung von Ursel Zweiling nach Österreich. Der Veranstalter hatte uns das härteste Turnier, welches wir je erlebt haben, angekündigt. Er sollte recht behalten. Schon der Anblick des mächtigen Untersberges machte auf uns einen starken Eindruck. Als Ausgangspunkt war vom Veranstalter ein riesiger Gutshof arrangiert, dessen adeligen Besitzer zugleich ein beträchtlicher Teil des Bergmassivs gehörte und der sich wohlwollend in den Ablauf der Veranstaltung ein-brachte. Der erste Wettkampftag bleibt bei jedem Teilnehmer als ein unvergessliches Erlebnis haften. Wir fuhren mit der Seilbahn auf die Bergstation des Untersberges und gelangten von dort bis zum Gipfelkreuz. Ein herrlicher Panoramablick über Salzburg tat sich auf. Doch was dann kam war alles andere als Erholung. Über eine Skiabfahrtsstrecke ging es ca. 1000 Höhenmeter nach unten. Von dieser Strecke ausgehend waren links und rechts 28 in zum Teil schwierigsten Gelände, über schmale Schluchten, steile Bergauf- und Bergabschüsse und oftmals schwer zu schätzenden kleinen Zielen mit Fels als Hintergrund, gesteckte Ziele zu beschießen. Wer einmal solch eine Bergtour nach unten gewandert ist weiß wie das in die Beine geht. Dazu kam dann noch einen ruhigen Stand zu finden und das Ziel möglichst mit der höchsten Punktausbeute zu beschießen. Nach 10 Stunden Strapaze war dann alles vorbei und wir fielen todmüde in der Pension in die Betten.
Der zweite Tag war ruhiger angelegt. Hier war der Parcours in den landschaftlich ebenfalls sehr reizvollen Bergwald am Fuße des Untersberges gesteckt worden, was den Schwierigkeitsgrad etwas reduzierte aber nochmals vollste Konzentration verlangte. Nach wiederum 28 Zielen waren dann die Würfel gefallen.
In der Seniorenklasse konnte Helmut Zweiling mit 442 Punkten Weltmeister werden. Nico erreichte 412 Punkte und wurde in der Schützenklasse auf Platz 11 gewertet. Gemeinsam mit unserem Schützenfreund Axel Heckmann aus dem hessischen Wehretal belegten wir hinter Österreich und Tschechien mit 1275 Punkten in der Mannschaftswertung den Bronzerang.
Unser Fazit fällt eindeutig aus. Diese Weltmeisterschaft hat in der Organisation und Durchführung Maßstäbe gesetzt, die nicht so schnell überboten werden können wenngleich im Marketing Wünsche offen blieben.
Im Sommer 2010 waren die drei Neundorfer Schützen wieder in Europa unterwegs. Dieses Mal lag eine Einladung in der Nähe der schwedischen Hauptstadt Stockholm zum 3-D Schießen vor. Auf einem Trainingsgelände des schwedischen Militärs wurde diesmal Quartier gemacht und auch der Wettbewerb absolviert. Da dieses Gelände nicht öffentlich ist waren auch keinerlei Gäste oder Zuschauer vor Ort.
Der Parkours war natürlich nicht so toll wie in Österreich gesteckt, hatte aber dennoch seinen Reiz, wenn man ihn denn auch geniesen hätte können. Schon beim Einschießen verschwanden unsere Pfeile über die gesamte Länge im Scheibenträger. Dann wollten die Verantwortlichen keinerlei Begleitpersonen mit auf dem Parkours lassen. Als dieser Unsinn ausgeräumt war kam der dritte Hammer. Die Scheiben sind so gestellt,daß sie für die anrückenden Schützen nicht einsehbar sind. Dann muß der erste Schütze- in dem Fall H.Zweiling- zum Schießpflock nach vorn treten und hat 2 min. Zeit die Entfernung zu schätzen, die Armbrust zu laden und den Pfeil abzuschießen. Was hat er aber erblickt - zwei Hasen als Ziele in ca. 7m Entfernung ohne Backstop und dazu vier Schützen, die Ihre Pfeile suchten, die durch die Scheiben durchflogen. Also musste gewartet werden. Ein Entfernungsschätzen ist auf diese Distanz eh Unsinn. Plötzlich sprang ein Kampfrichter hinter einem Baum hervor und fuchtelte mit einer Stoppuhr herum. Er brachte es wirklich fertig in den Startblock eine Verwarnung wegen Zeitüberschreitung einzutragen. . .
Es dauert so einige Zeit bis sich die Gemüter wieder beruhigen.
Der zweite Tag verlief bei herrlichsten schwedischen Wetter weniger aufgeregt, mit der Ausnahme, daß Nico aus welchen Grund auch immer einen Wurfarmschaden hatte und die letzten Ziele mit getapten Wurfarm absolvieren musste. Dieses Mißgeschick hat ihn einige Punkte gekostet.
Was bleibt als Fazit über die WM zu berichten ? Helmut Zweiling konnte wiederum Seniorenweltmeister mit 462 Punkten werden. Dem zweitbesten Score der WM. Nico wurde 7. in der Schützenklasse mit 438 Punkten und gemeinsam mit Andreas Wernicke aus Berlin wurden wir in der Mannschaftswertung 2. mit 1317 Punkten. Wieder ein toller Erfolg.
Zum Schluß eine Bemerkung zu den Organisatoren. Wenn man schon im schwedischen Nirvana solch ein Turnier ausrichtet und sich für die Verpflegung einen ordentlichen Satz überweisen lässt, dann darf man als Kostgänger keine
Kirchenmäuse erwarten. Wir ahnten dieses Fiasko und hatten einen wohlgefüllten Kühlschrank im Auto. Das wussten dann die Tschechen, Österreicher und Portugiesen nach dem Turnier auf einen tollen Grillabend zu schätzen.
Gute 24 Stunden Anreise bedurfte es als Ursel und Helmut Zweiling am 10. August 2013 in Richtung der malerischen Ostseeinsel Gotland aufbrachen um an den in Visby stattfindenden Target - Weltmeisterschaften teil zu nehmen.
Nach der Ankunft am Sonnabend wurde noch das Ende der gerade stattfindenden Mittelalter - Festwoche aufgenommen und genossen. Die gesamte Stadt lebt diesen Event und man kann gar nicht alles besuchen und sich ansehen.
Der Montag war zum Training reserviert. Jeder konnte einen ersten Eindruck gewinnen was uns die kommende Woche erwartete. Das Wetter war trocken aber sehr windig. Am Dienstag und Mittwoch folgte der erste Ausscheid auf Scheibe 60cm FITA. die Distanzen waren 35, 45 und 55m. Auf jede Entfernung waren 10 Serien mit 2 Pfeilen pro Tag zu absolvieren. Hier gab es schon wieder die ersten Probleme, weil die Scheibenträger in der Klasse Freie Armbrust zu schwach bemessen wurden. Die Pfeile drangen oftmals bis über die Federn ein. Ein Mitarbeiter des Veranstalters hat 4 Tage lang ununterbrochen Scheibenträger repariert. Wie gut, daß wir vorsorglich eigene Stops mitgebracht hatten.
Nach Turnierende konnte Helmut Zweiling als Seniorenweltmeister das Siegerpodest betreten. Roland Deutschmann wurde Dritter. Die weiteren Starter des Armbrustbundes Deutschland in der Schützenklasse konnten sich ebenfalls hervorragend platzieren. Steffen Höland wurde Vizeweltmeister und auf den Plätzen 3 - 5 folgten Dirk Ehrecke, Andreas Wernicke und Axel Heckmann. In der Mannschaftswertung gab es zwei Wochen nach der WM noch einen Eklat, der davon zeugt was einige schwedische Schützen für schlechte Verlierer sind. Offiziell als Weltmeister geehrt (und auch in der Bildergalerie dieser Web-Site sichtbar) wurde Deutschland II mit Ehrecke, Wernicke und Zweiling vor Schweden I und Deutschland I.
Da aber beide deutsche Mannschaften je einen Senior in ihren Reihen hatten, die im Vorfeld auch gemeldet und bestätigt waren, legte ein Schwede, der selbst noch Organisator war, Protest ein. Dem wurde von Seiten der WCSA stattgegeben, Schweden I wurde nun doch Weltmeister und Deutschland II sowie Deutschland I wurden Weltmeister im Mixed - Team Wettbewerb. Wir haben lange gesucht aber eine Frau hat diesmal wirklich nicht mitgeschossen. . .
Am Donnerstag war ein Wettbewerb im Match - Play angesetzt. Hier mussten immer zwei Schützen gegeneinander antreten. Der Verlierer schied aus und der Sieger kam eine Runde weiter. In der Schützenklasse gab es ein komplettes deutsches Podest. Dirk Ehrecke wurde Weltmeister vor Steffen Höland und Axel Heckmann. Bei den Senioren siegte Helmut Zweiling vor Roland Deutschmann.
Zum Abschluß der WM wurden im Norden Gotlands auf einem Militärgelände noch an zwei Tagen eine Forest WM geschossen. Hier sind als Ziele zum Teil 3 - D Scheiben und auch Papierbildauflagen gestellt worden. Letztere waren wieder auf die unsäglichen Scheibenträger der Vortage angebracht. Man muß sich das vor Augen führen was mit den Pappscheiben passiert wäre, wenn es länger geregnet hätte. Dieses Problem war 1/2 Jahr vor der WM bekannt und es wurde nicht reagiert. In der Mannschaftswertung bei diesen Wettbewerb konnten wir deutschen Schützen keine Berücksichtigung finden, da uns Meldekriterien (aus Absicht ? ? ?) verschwiegen wurden. Dennoch wurde Steffen Höland Weltmeister in der Schützenklasse und Helmut Zweiling erfuhr von seinem vierten Titel auf der Fähre zurück zum Festland.
Ein kurzes Fazit aus 2010 und 2013: Die Schweden können es einfach nicht. Jedes noch so kleine Turnier in Deutschland ist besser organisiert. Schlechte Verlierer sind sie obendrein auch noch !
An Pfingsten 2014 trafen sich 28 Armbrustschützen unter anderem vom Armbrustbund zur 2. Europameisterschaft im Target Schießen in Ennigerloh. Die Bedingungen waren trochen, leicht windig aber tropisch heiß. Die Organisation ließ auch sofort erkennen, daß die Gastgeber in der Ausrichtung solcher Wettbewerbe eine gewisse Routine hatten. Zugegen waren auch der Präsident und der Generalsekretär der WCSA sowie einige Gaststarter aus Indien. Aus europäischen Landesverbänden waren Großbritannien, Irland und Schweden vertreten.
Die beiden Tage hatten bei diesen Temperaturen ganz schön geschlaucht und so kam es wie es kommen musste, daß beim einzigen Starter des SC Neundorf, Helmut Zweiling, im letzten der Durchgänge über 55m ein paar Konzentrations- schwächen auftraten. Dies nutzte sein Mannschaftskollege Dr. Hans-Christian Voss und zog vorbei.
Auch in der Mannschaftswertung konnte die Mannschaft Dr.Voss, A. Wernicke und H. Zweiling einen Silberrang erreichen.
Bemerkenswert ist, daß Andreas Wernicke am 2. Tag auf die 35m Distanz mit 196 Ringen von 200 möglichen Ringen einen neuen Weltrekord markieren konnte, der sicher einige Zeit Bestand haben wird. Herzlichen Glückwunsch Andreas.
Im Vorfeld dieses von der WCSA ausgeschriebenen Fernwettkampfes gab es im Armbrustbund einigen Diskussionsbedarf.
Einige Mitglieder hatten die Befürchtung, daß hier der Mauschelei Tür und Tor geöffnet seien. Unser Verein wagte trotzdem diesen Wettbewerb im Rahmen der Neundorf Masters auszurichten und es war gut so.
Das heißt, das neben dem 35m Feldarmbustwettbewerb die Distanz für den Liegend Wettbewerb von 60 auf 70m verlängert wurde und die Scheiben auf die geforderte Einzelscheibe angepasst werden musste.
Der Wettbewerb wurde in den Abendstunden ohne Unterbrechung durchgeführt. Nach den 60 Pfeilen, die bei guten äußeren Bedingungen geschossen werden konnten, stand fest, daß der Sieger des Turniers aus dem SC Neundorf kommt.
Mit 564 Ringen errang Helmut Zweiling den 1. Platz. Auf den weiteren Plätzen folgten Steffen Höland aus Magdeburg mit 552 Ringen und Sven Lipinski vom BSC Garbsen mit 550 Ringen. In der Mannschaftswertung konnte das Team A.Wernicke
Dr.Voss und H.Zweiling mit 1629 Punkten den ersten Platz vor der Mannschaft S.Höland, D.Ehrecke und S.Lipinski mit 1597 Punkten belegen.
Diese Daten wurden nach Australien, den Sitz der WCSA, übermittelt und im Herbst folgte dann die Auswertung. Diese war für alle Beteiligten schon etwas ernüchternd. Von allen Mitgliedsverbänden hat sich nur Australien an diesem Wettbewerb beteiligt. Deren Starter konnten allerdings mit dem Niveau von unserem Wettbewerb nicht mithalten, so daß unser Ergebnis den Endstand dieses Wettbewerbs, der den Rang einer Weltmeisterschaft hat, darstellt. Dieses Mal gab es aber keine Unterteilungen in spezielle Altersklassen.
Einige Wermutstropfen bleiben bei aller Freude doch zurück. Schweden, als Mitinitiator dieses Fernwettkampfes führte den nationalen Wettbewerb zwar durch, hatten aber nicht gemeldet nachdem bekannt wurde, daß ihre Ergebnisse nicht an die der Deutschen heranreichten. Ist das nun Geiz wegen dem Startgeld oder eben wieder das Verhalten eines schlechten Verlierers ? Indien als gefeierter Newcomer der WCSA konnte sich genauso wenig an dem Wettbewerb begeistern wie der Verband der USA, die 2015 in Florida eine große Weltmeisterschaft feiern wollen. Unter anderem mit genau dieser Disziplin. Es stellt sich in genau dieser Position die Frage, ob es einem Landesverband nicht gut angestanden hätte, im Vorfeld einer solchen Weltmeisterschaft wenigstens im nationalen Bereich alle Disziplinen der Ausschreibung einmal durchzuführen um im Weltverband ein Zeichen zu setzen.
Ein etwas schaler Beigeschmack verbleibt bei unseren Startern dennoch, wenngleich die erreichten Ringzahlen zu einem gewissen Stolz berechtigen.
Am 25. und 26. April 2015 wurde unser ausgeschriebener Neundorf - Triathlon auf unserem Schießgelände "Am Kösele"
ausgetragen. In der Klasse Freie Armbrust traten 12 Schützinnen und Schützen an und bei den Feldarmbrustschützen waren die Starterinnen und Starter unseres Vereins unter sich. Die Wetterbedingungen waren entgegen der Vorhersage sehr angenehm und so konnte in der ersten Teildisziplin, dem Target - Wettbewerb auf 35m stehend Freihand schon ein toller Sport geboten werden. Wir als Veranstalter hatten uns bewußt für die 20cm Spots als Ziele entschieden, da hierdurch die 20 Pfeile gut in 5er Serien geschossen werden konnten. Das beste Ergebnis gelang Dirk Ehrecke mit beachtlichen 184 Ringen vor unserem Mario Wurzbacher (177) und Sven Lipinski (173). Bei den Feldarmbrustern erzielte
Gaby Geyer auf 25m 152 Ringe, gefolgt von Ursel Zweiling (136) und Michael Gabler 131 Ringe.
Die Disziplin Nr.2, der Bench-Rest Wettbewerb, wurde am Nachmittag ausgetragen und zog sich bis in den frühen Abend hin. Wiederum waren 20 Pfeile in 5er Serien auf die gleiche Scheibe abzugeben. Die Schwierigkeit bestand hierbei fünf möglichst gleich gruppierende Pfeile zu ermitteln und diese richtig einzusetzen. Hier erzielte Sven Lipinski mit 187 Ringen das beste Ergebnis vor Andreas Wernicke (182) und Helmut Zweiling (181). Die Schützen mit der Feldarmbrust hatten sitzend mit Auflage die Distanz auf 35m vor sich. Gaby Geyer schoß hier 172 Ringe vor Ursel Zweiling (171) und Michael Gabler (128).
Zum Tagesausklang wurde noch tüchtig gegrillt und unser neuer Pavillon für interessante Gespräche in angenehmer Runde genutzt.
Am Sonntag Vormittag wurde dann der 3 - D Parkour mit 16 Zielen in Angriff genommen. Für die Schützen der Freien Armbrust waren die Entfernungen weitestgehend WCSA-konform und im Hunter-Modus zu beschießen. Trotz der übersichtlichen Entfernungen waren bei drei Kill-Wertungen die Aufgaben nicht einfach. Die Gruppen waren in der Reihen-
folge der am Vortag erzielten Ergebnisse zusammengestellt, so daß die direkten Konkurrenten unter sich waren.
Hier behielt Dirk Ehrecke einmal mehr die Ruhe und schoß sehr beachtliche 209 Punkte. Thomas Jetzke folgte mit 180
und Helmut Zweiling mit 179.
Bei den Feldarmbrustschützen, die auf verkürzte Entfernung im skandinavischen Modus unterwegs waren konnte sich Michael Gabler (174) vor Gaby Geyer (172) und Ursel Zweiling mit 146 Punkten platzieren.
Im Anschluß an das Jagdturnier wurde standesgemäß Kloß mit Wildschwein als Mittagstisch gereicht und zügig konnte auch die Siegerehrung durchgeführt werden. Bei den Schützen mit der Freien Armbrust setzte sich Dirk Ehrecke dank zweier Siege in den Einzeldisziplinen mit 554 Punkten klar durch. Mit drei ausgeglichenen Teilergebnissen und 517 Punkten wurde Helmut Zweiling Zweiter. Den dritten Platz sicherte sich Sven Lipinski mit 507 Punkten.
Mit 496 Punkten siegte Gaby Geyer bei den Feldarmbrustschützen vor Ursel Zweiling (453) und Michael Gabler (433).
Als Fazit kann man festhalten, daß dieser 1. Triathlon ganz ordentlich abgelaufen ist und das Konzept aus Sicht des Veranstalters planmäßig umgesetzt wurde. Kleinere Mängel, die im Verlauf des Turniers sichtbar wurden können bei einer erneuten Auflage 2016 abgestellt werden. Der SC Neundorf, als Veranstalter, bedankt sich bei allen Schützen für die Teilnahme und würde sich auf ein Wiedersehen am 1. August zum Masters - Turnier auf dem Sportplatz sehr freuen.
Wegen der Mitte Juli in Florida stattfindenden Weltmeisterschaft der WCSA und den damit verbundenen eventuellen Startabsichten einiger Mitglieder des Armbrustbundes wurde dieses Turnier mit Abstimmung beider Vorstände um zwei Wochen verschoben.
Der Termin war objektiv betrachtet eine gute Wahl, da die Wetterverhältnisse sich nach einer anfänglichen Kapriole sehr gut gehalten hatten.
Insgesamt 16 Starter hatten sich in die Teilnehmerlisten eingetragen, was von Veranstalterseite her gesehen sehr ansehnlich gewesen ist.
Nach den beiden Proberunden hatten alle Schützen mit dem Problem zu kämpfen, dass der Wind ab der ersten Wertungsrunde aus genau der entgegengesetzten Richtung wehte. Man kann sich vorstellen wohin die ersten Pfeile flogen.
Dennoch entwickelte sich in der Folge ein sehr ordentlicher Wettbewerb in dessen Folge einige Schützen Höhen aber andere auch Tiefs durchlebten.
Auch bei den Feldarmbrustschützen offenbarten sich die eine oder andere Schwäche.
Erfreulich war, dass wegen des milden Wetters viele Zuschauer zum Sportplatz kamen und mit Interesse unserem Wettbewerb beigewohnt haben.
Zur Siegerehrung waren wir dann aber bis auf einen unentwegten "Schlachtenbummler" unter uns.
Bei den Feldarmbrustern gilt Angela Donath mit 543 Ringen unser herzlichster Glückwunsch zum Sieg. Dahinter platzierten sich Ursel Zweiling mit
492 Ringen und Gabi Geyer mit 456 Ringen auf den Ehrenplätzen.
In der Freien Sportarmbrust siegte über 70m Steffen Höland mit 544 Ringen vor Andreas Wernicke (540) und Thomas Jetzke (539) allen Dreien
gilt ebenfalls unser herzlichster Glückwunsch.
Bemerkenswert ist hierzu noch, dass Heinz-Josef Ingenerf den besten Score des Turniers mit einer Nachtrunde von 284 Ringen geschossen hatte.
Für seine erste Teilnahme war das ein starkes Achtungszeichen.
Abschließend sei unserem Rico Urban für die fachlich gute Wettkampfleitung, dem Reinhard und dem Marco für die Versorgung herzlich gedankt.
Ebenso gilt Dank dem SV Neundorf und der VG Saale-Rennsteig für die Bereitstellung von Sportplatz und Sportlerheim.
Zum Jahresabschluß fand traditionell auf der Schießanlage in Schwarzenbach a. Wald unser Weihnachtsschießen statt. Diesmal wurde mit mehrschüssiger Luftpistole auf einem Parcours geschossen, auf dem es um Reaktionszeit und Geschwindigkeit des Schützen ankam.
Nach mehreren Durchgängen siegte unser Hubert vor Gaby und Mario wurde Dritter. Hier entschieden zwischen den Platzierungen nur Zehntel-Sekunden. Bei einem zünftigen Punsch und einem kleinen Präsent wurde zum Jahresausklang noch einmal das Sportjahr Revue passieren lassen.
Neundorf Masters Turnier 2016
Unser Masters Turnier, ausgeschrieben für die Sportarmbrust über 70m liegend Auflage und für die Feldarmbrust über 35m sitzend ebenfalls Auflage war trotz der Wetterprognose gut besucht. Einem anfänglichen Regenschauer folgte eine willkommene Wetterberuhigung und daher konnten die 11 Schützinnen und Schützen in der Klasse der Freien Sport-
armbrust als auch die 4 Starter der Feldarmbrustklasse optimale Bedingungen vorfinden.
Dies konnte Uwe Jandrey nach der ersten Runde mit 285 Ringen eindrucksvoll bestätigen. Da aller guten Dinge aber zwei sind wurde nach der Nachtrunde ein tolles Fazit gezogen. Turniersieger wurde mit 562 Ringen Andreas Wernicke. Andreas brachte es fertig von den 60 Pfeilen 26 in der Innenzehn zu platzieren und die hat nun mal nur 2cm Durchmesser !!!
Zweiter wurde Mario Wurzbacher mit 558 Ringen, gefolgt von Helmut Zweiling mit 555 Ringen.
Da der diesjährige Wettbewerb wieder im Rahmen der Bench-Prone Competition der WCSA angemeldet und ausgetragen
wird stellt dieses Ergebnis einen sehr guten Score dar. Heinz-Josef Ingenerf und Uwe Jandrey belegten die Plätze vier und fünf. Alle diese Schützen lagen gerade einmal 13 Ringe auseinander. Das ist eine außergewöhnlich hohe Leistungsdichte.
Da die drei Erstplatzierten für den Fernwettkampf als Mannschaft gemeldet hatten konnte mit 1675 Ringen auch ein her-
vorragendes Mannschaftsergebnis erreicht werden, welches bisher unerreicht war.
Bei den Feldarmbrustschützen siegte Angela Donath von der Schützengesellschaft Neustadt/Orla mit 518 Ringen. Ursel Zweiling belegte Platz 2 mit gerade einmal einem Ring weniger. Den dritten Patz konnte Gaby Geyer mit 492 Ringen belegen.
Zum Fazit: Es war ein langer aber sehr schöner Schützenabend, der bis weit nach Mitternacht bei einem gemütlichen Beisammensein mit guten Gesprächen andauerte.
Anlässlich unseres Triathlon Wettbewerbes 2017 fand in den Abendstunden des ersten Wettkampftages die Siegerehrung und Weltmeisterehrung des Fernwettkampfes Bench-Prone Competition 2016 der WCSA statt. Der Grund für diese verspätete Ehrung besteht in der zeitlich späten Auswertung der Daten in Australien, der Medaillengravur und der Zustellung an unseren Verband.
Unser Kreisschützenmeister Lutz Donath ließ es sich nicht nehmen die Ehrung und die Medaillenübergabe würdig vorzunehmen.
In der Einzelwertung wurden die Plätze analog der Ergebnisse unseres Master Turniers 2016 belegt.
Sieger und somit Weltmeister des Fernwettkampfes Bench-Prone Competition 2016 wurde Andreas Wernicke von der SG Einheit Zepernick mit 562 Ringen. Vizeweltmeister mit 558 Ringen wurde Mario Wurzbacher vom SC Neundorf.
Den dritten Platz belegte Helmut Zweiling (SC Neundorf) mit 555 Ringen. Ein tolles Ergebnis für den Armbrustbund Deutschland und auch für unseren SC Neundorf.
Weltmeister in der Mannschaftswertung wurde das Team Deutschland II mit Andreas Wernicke, Mario Wurzbacher und Helmut Zweiling mit dem starken Mannschaftsresultat von 1675 Ringen. Das bedeutet gleichzeitig einen neuen, noch inoffiziellen Weltrekord. Der alte Rekord aus 2014, ebenfalls mit aufgestellt von Andreas Wernicke und Helmut Zweiling
wurde um 46 Ringe überboten.
Den zweiten Rang und damit Vizeweltmeister wurde das Team Deutschland I mit den Magdeburgern Steffen Höland und Dirk Ehrecke sowie Heinz-Josef Ingenerf aus Niederehe mit 1596 Ringen.
Lutz Donath würdigte die Leistungen mit anerkennenden Worten und wünschte allen Schützen weiterhin eine ruhige Hand und ein sicheres Auge.
Neundorf Triathlon 2017
Der Triathlon Wettbewerb 2017 wurde wieder analog der vergangenen Jahre ausgeschrieben und durchgeführt. Das heißt für die Freie Sportarmbrust 35m stehend Freihand, 60m liegend Auflage und für die Feldarmbrust 25m stehend Freihand, 35m sitzend Auflage und für beide Klassen 16 Ziele 3-D. Die Sportarmbrust beschießt diese Ziele in Hunter-Wertung und die Feldarmbrust Skandinavisch.
Das Teilnehmerfeld war dieses Jahr erfreulich aufgestellt. 15 Schützen meldeten für die Sportarmbrust, darunter 3 Damen. Bei den Feldarmbrustern waren unsere beiden Damen und unser Micha unter sich.
Die erste Disziplin sah Helmut Zweiling mit 180 Ringen in Führung, dicht gefolgt von Steffen Höland (179) und Mario Wurzbacher (178). Bei der Feldarmbrust führte Gaby Geyer mit 177 Ringen. Ihr folgte Ursel Zweiling (170) und Michael Gabler (146).
Der Nachmittag wurde ausgefüllt mit dem Wettbewerb über 60m/35m Auflage. Leider waren die Wetterbedingungen nicht gerade optimal. Dies tat aber den Ergebnissen keinen Abbruch. Die 60m beherrschte klar Thomas Jetzke mit 194 Ringen.
Ihm folgten Steffen Höland (190) und (188). In der Feldarmbrustklasse konnte Ursel Zweiling ihren Rückstand auf Gaby Geyer bis auf einen Ring verkürzen. Michael Gabler schoß 133 Ringe.
Leider war es am Abend nach der Weltmeisterehrung recht kalt, so daß die Schützenfeier nicht zu lange andauerte.
Am Sonntag begrüßte uns herrlicher Sonnenschein für die 3-D Runde, die in zwei Schleifen um den Schießplatz herum-
gelegt wurde. Die besten vier Schützen des Vortages begannen am fliegenden Start analog dem Reglement der WCSA und HDH-IAA. Letzterer ihren Regeln waren auch die Ziele gestellt.
Am Ende des dritten Wettbewerbs gab es mehrere Überraschungen. Die Erste war, daß eine Dame, Simone Riedel aus Ebersbach/Neugersdorf mit 191 Punkten den High Score geschossen hat. Ihr folgten Dirk Ehrecke (188) und Mario Übelhack aus dem oberfränkischen Mistelgau (185).
Die zweite Überraschung: Alle vier Starter aus der ersten Gruppe konnten ihren Punktvorsprung nicht verteidigen.
Es siegte Helmut Zweiling mit 538 Punkten gefolgt von Dirk Ehrecke (536) und Mario Übelhack mit 533 Punkten.
Die dritte Überraschung machten die Feldarmbruster komplett, indem sie alle drei 184 Punkte schossen. So siegte
Gaby Geyer mit 514 Punkten hauchdünn vor Ursel Zweiling (513) und Michael Gabler (463).
Ein etwas verspätetes Mittagessen mit einem zünftigen Mutzbraten rundete den schönen Schützenwettbewerb ab.
Besonderer Dank gilt unserem Uwe Vogel, der sich rührend mit seinen beiden Mitstreitern um eine tolle Versorgung gekümmert hat.
Aus zeitlichen Gründen wird sich der Verein für das kommende Neundorf Triathlon Wochenende etwas einfallen lassen müssen. Ideen dafür sind schon sehr weit fortgeschritten.
Es tut sich was auf unserem Gelände
Das Dach unseres Bauwagens auf dem Vereinsgelände war schon seit einiger Zeit nicht mehr in Ordnung. Endlich konnte
dieses Jahr (2017) im Mai ein Termin gefunden werden, um dieser Problematik ein Ende zu bereiten.
In Absprache mit unserem Ronny konnte über seine Firma das nötige Material bereitgestellt und eingekauft werden.
Der Abriss des alten Daches und der Aufbau des Neuen wurde am 16.05. bewerkstelligt. Ronny und Mario haben den Bau fachlich perfekt ausgeführt. Als "Handlanger" unterstützten sie dabei die Gaby, der Uwe, Helmut und Nachmittags der Jörg. Es ist alles in allem ein schönes, stabiles Spitzdach geworden, ein toller Schutz und eine Zierde für unseren Wagen.
Allen Beteiligten gilt ein herzlicher Dank.
Im Anschluß wurden die Seitenwände durch Helmut frisch lasiert. Jetzt müssen nur noch die Schindeln auf den Wagen und den Pavillon angebracht werden.
Diese 9. Weltmeisterschaft der WCSA wurde in Ennigerloh / Deutschland am 5. - 9. Juni 2019 in den Target - Disziplinen und im anschließenden Match - Play ausgetragen. Unser Verein wurde durch Helmut Zweiling mit der Sportarmbrust vertreten. Leider wurde er in die Klasse Sportarmbrust Standart eingruppiert, so daß er bedingt durch das nicht Antreten weiterer gemeldeter Starter in der Seniorenklasse der einzige Teilnehmer war. Nach einigen Startschwierigkeiten bei den
Entfernungen 55 und 45 m lief es aber ganz ordentlich. Der zweite Tag war mit starken Windböen nicht so einfach zu schießen. Dennoch konnte ein respektables Ergebnis erreicht werden. Mit drei Rekorden, die bei Weltmeisterschaften in der Geräte- und Altersklasse erzielt worden konnte Helmut Zweiling mit einem Gesamtscore von 1018 Ringen zufrieden sein und seine 11 Goldmedaille entgegen nehmen.
Am Sonntag wurden dann die Match - Play Wettbewerbe ausgetragen. Hier starten immer zwei Schützen gegeneinander.
Nach 6 Pfeilen kommt der bessere Schütze eine Runde weiter bis im Finale der Sieger feststeht. Ach hier wurde durch eine nicht ganz korrekte Eingruppierung durch den Veranstalter eine Startergruppe geschaffen, die im Endeffekt als inoffizielle Wertung in die Annalen einging. Innerhalb dieser Startergruppe konnte Helmut Zweiling ebenfalls den Sieg erringen und mit 55 von 60möglichen Ringen einen neuen Rekord für die Geräte- und Altersklasse aufstellen.
Alles in allen war die Teilnahme an dieser WM ein Ereignis, das mit Zufriedenheit abgeschlossen werden kann.
Die übrigen Starter des Armbrustbundes konnten ebenfalls mit reichlich Edelmetall glänzen.
Der Veranstalter hat eine sehr gut organisierte Weltmeisterschaft ausgerichtet, wenngleich die Klassen- und Gruppen-
einstufung in dem eingangs geschilderten Fall sehr kritikwürdig sind.
Unser Verein wird 25
Am 25. November 2023 beging unser Schützenclub Neundorf e.V. sein 25 jähriges Gründungsjubiläum. Hierzu waren alle Vereinsmitglieder mit ihren Ehegattinnen sowie Vertreter des Schützenkreises Saale-Orla zu einer gemütlichen Feier in den Raum der "Meer und Mehr Angelfreunde" nach Friesau eingeladen.
Einleitend wurde den Anwesenden über eine Videoshow ein Abriss über die 25 jährige Vereinsgeschichte präsentiert.
Dem folgend wurde in Form einer Festrede durch den 1. Vorstand Helmut Zweiling der Werdegang und die Entwicklung des Schützenvereins gewürdigt und dabei besondere Höhepunkte im Vereinsleben hervorgehoben.
Im Anschluss konnten Alle noch einen Film über die Teilnahme zweier Vereinsmitglieder an der 2. Weltmeisterschaft der WCSA in Grödig (Salzburg) miterleben. Die Aufnahmen wurden vom Vereinsmitglied Ursel Zweiling angefertigt.
Nach einer kurzen Pause wurde zu einem umfangreichen Buffet eingeladen, welches vom Vorstand selbst erstellt wurde.
Viele Schützenfreundinnen und Schützenfreunde erschienen in unserer neuen Vereinskleidung, welche aus gleichem Anlass entworfen und durch ein Bad Lobensteiner Werbestudio vortrefflich umgesetzt wurde. Während des gemütlichen Beisammenseins wurden noch an jeden Anwesenden kleine Präsente vergeben und manches Gespräch über Pulver und Blei gesponnen. Insgesamt war es ein schönes Fest, welches allen Mitgliedern noch in langer Erinnerung bleiben wird.